Diamant    (de|en)

Installation und Intervention mit Nikolas von Schwabe,
Diamant: Acrylglas, Holz, Neonröhren, 2500 x 600 x 600mm
Modell: unterschiedliche Materialien
Video: 3 Videoloops des Bunkers, jeweils 5:00min

Berlin 2011


Ein leuchtender Diamant schwebt über dem fensterlosen Betonklotz, am Landwehrkanal in Berlin. Das Haus hat kleine Öffnungen, die aussehen wie Schießscharten und war wohl mal ein Bunker, gebaut in den 40er Jahren. Ein Sicherheitsdienst hat im Inneren seine Büros bezogen. Neonröhren flackern über endlose Reihen miteinander durch große Fenster verbundener Büro- und Verhörzellen. Ringsum erstreckt sich ein bürokratisches Gangsystem, in dessen Linoleum sich der Diamant auf dem Dach spiegelt. Im Wartebereich stehen Topfpflanzen.

Ein detailliertes Modell im Maßstab 1:10 lässt Einblicke zu in einige der Innenräume, die man wohl nicht so leicht betreten kann.
«Diamant Security», nennt sich der Laden. Ob es ihn wirklich gibt? - wer weiß das schon. Den leuchtenden Diamanten jedenfalls sieht man von der U-Bahn aus, die unweit des Bunkers auf einer Brücke den Kanal überquert.

Was passiert hinter den halbdurchlässigen Türen, den dunklen Fahrstuhlschächten und den halb heruntergelassenen Rolltoren?

Es scheint, als bestünden die Räume eher aus dem, was sie verbergen.

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TEIL A, Installationsansicht  
      TEIL B, 3 Videoloops zeigen Bunker und Diamant   TEIL C, urbane Intervention
  Innenraummodell
     
  Installationsansicht