Bis 2030 soll das von der Elbinsel Kaltehofe aus sichtbare Heizkraftwerk Tiefstack stillgelegt werden. Bis dahin versorgt es täglich bis zu 100.000 Haushalte mit Fernwärme und Strom und produziert dabei jährlich ca. 1,3 Millionen Tonnen CO2. PARA nimmt das Ende des Kraftwerks vorweg und trägt das Zeitalter der Verbrennung zu Grabe: Auf dem Gelände der Stiftung Wasserkunst wird in Zukunft ein Trägerbauwerk den Schornstein des Kraftwerks nach dessen Rückbau aufnehmen. Der Schlot, einst weithin sichtbares Wahrzeichen der Industrieanlage, wird als Denkmal öffentlich aufgebahrt.
Die Kampagne Rückbauwerk Tiefstack ist Startschuss, Machbarkeitsstudie und Wartehäuschen. Besucher*innen sind eingeladen, schon jetzt die künftigen Dimensionen des Denkmals auf dem Gelände zu erleben und dem Ende des fossilen Zeitalters wartend entgegenzufiebern.
Auf einem Display am Rückbauwerk wird die Restlaufzeit bis zur geplanten Abschaltung sekundengenau angezeigt. Mit jedem Tag, den die Besucher*innen hier verbringen, wird Energie gespart, die die Zeit bis zum Abschalten des Kraft- werks verkürzt. Pro Mensch pro Besuchstag um genau eine Sekunde. Ein weiterer Schritt Richtung Rückbau.